ZEICHNEN IM RUHRGEBIET – LIVE VOR ORT
Manchmal vergisst man sein direktes Umfeld, wenn man nach guten Zeichenmotiven sucht. Als Kind des Ruhrgebiets liebe ich natürlich diese Region, in der ich geboren und aufgewachsen bin und in der ich immer noch lebe.
Das Ruhrgebiet war immer stark geprägt von den Zechen und Hochöfen, von der Kohle- und Stahlindustrie. Diese Industrie ist heute eher Geschichte, aber geblieben sind ganz wunderbare Industriemuseen, riesige alte Anlagen, die dazu einladen, dort irgendwo zu hocken und einfach den ganzen Tag zu zeichnen. Da gibt es zum Beispiel den Landschaftspark Duisburg Nord, eine gigantische begehbare Anlage, die heute teilweise in aktive Freizeitbereiche umgewandelt ist, die Henrichshütte Hattingen, mit einem Hochofen, einer Maschinenhalle und jede Menge Stahllogistik, die Zecher Zollern II/IV, die zwar etwas zu viel renoviert wurde, aber über ein altes Jugendstiltor verfügt, durch welches man in die Maschinenhalle kommt.
Da ist außerdem die Zeche Zollern in Essen, das Textilmuseum in Bocholt, die DASA in Dortmund, das Schiffshebewerk Henrichenburg und und und ….
Am ersten Tag unserer gemeinsamen Woche arbeiten wir – womöglich leicht beengt – in meinem Atelier in Bochum. An diesem Tag werden wir Vorgehensweisen durchgehen für die spätere zeichnerische Arbeit draußen. Wir werden verschiedene Dinge zeichnen, die mit dem Thema zu tun haben.
Am 20. Mai gibt es eine Infoveranstaltung. Es macht bei dem Thema einfach Sinn auf vorbereiteten Blättern zu arbeiten. Zum einen möchte ich an diesem Abend Möglichkeiten anbieten, wie man dort vorgehen könnte und zum anderen klären wir auch allgemeine Fragen. Für alle, die nicht dabei sein können, zeichne ich diesen Abend auf. An einem Wochenende möchte ich mit Euch online bereits verschiedene zeichnerische Ansätze trainieren. Auch dieses Wochenende zeichne ich für alle auf, die keine Zeit finden, teilzunehmen. Das Wochenende ist auch allgemein buchbar.
Das Thema „Ruhrgebiet“ mit diesen wunderbaren Orten ist ein wahres Eldorado für Zeichner und Fotografen, aber es ist auch nicht so ganz einfach. Eine gute Vorbereitung ist letztlich das altbekannte A und ebenso gefeierte O.
Und abends kann man lecker essen gehen oder irgendwo picknicken oder vielleicht den einen oder anderen kulturellen Programmpunkt organisieren.
Wir arbeiten auch bei schlechtem Wetter womöglich teilweise draußen.
Sinnvollerweise sind wir im Ruhrgebiet mit Privatwagen unterwegs. Alternativ kann ich mich bei Bedarf aber auch um einen Kleinbus kümmern, der uns chauffiert.
